Viele kreative Ideen beim Faschingszug in Waging
Waging
am See. Das Wichtigste vorab: Das Wetter hielt – manch anderslautenden
Prognosen zum Trotz. So kamen all die kreativen Ideen und die Fülle an
Farben und Kostümen beim Waginger Faschingszug am Faschingsdienstag
bestens zur Geltung. Tausende von Besuchern säumten die Straßen und
bewunderten die Faschingswagen und nicht zuletzt die vielen, vielen
Fußgruppen, die schön anzuschauen waren.
Ansonsten aber herrschte beste Stimmung – und es gab bei den rund 20 Wagen und geschätzt 40 Fußgruppen wirklich was zu sehen. Angeführt wurde der Zug von der Waginger Faschingsmusi, einige weitere Kapellen sorgten ebenfalls für fetzige Melodien. Eine ganze Reihe von Faschingsvereinen erwies den Wagingern ihre Reverenz: die Veitsgroma Zunft aus Traunstein mit dem Fanfarenzug, »Blau-Weiß« Kammer mit einer Vielzahl großer und kleiner Figuren in blau-weiß, »Narracucola« aus Kuchl, der Faschingsclub Tittmoning, »Sing Sang« Teisendorf und die Urzelzunft aus Traunreut.
Die Themenpalette war vielfältig: Der fehlende Schnee wurde thematisiert, extra heiße Chilis waren unterwegs und als Gegensatz dazu Schneemänner und -frauen. Verwunschene Prinzessinnen gab’s und bunte Hühner. Statt »Bauer sucht Frau« gab es »Kuh sucht Stier«. Und natürlich waren – dem Zirkus-Motto entsprechend – viele, viele Clowns, Artisten und wilde Tiere zu sehen. Um den Ruf des ADAC machte man sich Sorgen, die Nähe des FC Bayern zur Justizvollzugsanstalt Stadelheim wurde aufgegriffen, und auch der Limburger Bischofspalast war in Waging dabei – zahlreiche Bischöfe gingen mit ihren Klingelbeuteln zum Sammeln. Recht originell war einmal mehr der Fegerlverein: Die Damen hatten sich in Hochzeitskleider und -anzüge geworfen, wohlgemerkt jede in beides. Das heißt, jede von ihnen war zur Hälfte Frau (im weißen Kleid), zur anderen Hälfte Mann (im dunklen Anzug).
Und natürlich hatten die Kinder die größte Freude daran, Guatl einzusammeln. Alle paar Meter standen welche und lauerten auf die nächste Welle von Süßigkeiten – und daran herrschte wirklich kein Mangel. he
Quelle: Traunsteiner Tagblatt